Personen mit einem Body-Mass-Index über 40 kg/m² (morbide adipös, d.h. extreme fettleibigkeit). Bei Personen mit einem BMI zwischen 35 und 40 tauchen Probleme wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Schlafapnoe aufgrund von Fettleibigkeit auf. Darüber hinaus können Patienten mit „neuem“ Typ-2-Diabetes und Stoffwechselstörungen aufgrund von Fettleibigkeit, deren BMI zwischen 30 und 35 liegt, mit der Entscheidung des Adipositas-Chirurgen, operiert werden.

Bei einer Schlauchmagen Operation wird die dehnbarste Stelle entfernt, um somit eine Vergrößerung des Magens zu verhindern. Da der Restmagen nicht sehr elastisch ist, ist ein möglicher Konsum von zu vielen Nahrungsmitteln ausgeschlossen. Da der Magen eine Form des Schlauches bekommt, ist die Passierung von zu großen Häppchen (Bissen) nicht mehr möglich. Deshalb haben Sie automatisch kleinere Häppchen die Sie zu sich nehmen. Durch die Schlauchform des Magens können die in den Magen gelangenden Lebensmittel schnell verdaut werden. Lebensmittel, die nicht lange im Magen bleiben können, verlassen den Magen, ohne die Zeit zu finden, das Magenvolumen zu vergrößern. Mit dem Schlauchmagen wird der Durchgang von Nahrungsmitteln in den Dünndarm beschleunigt. Dieser schnelle Übergang stimuliert seine Bewegung im Dünndarm. Es kommt zu keiner direkten Veränderung im Dünndarm selbst, allerdings wird die Aufnahme von übermäßigen Kalorien aus der Nahrung verhindert.

Wie bei allen Methoden der Adipositas- und Stoffwechseloperationen wird auch die Sleeve Gastrektomie (Schlauchmagen-Operation) laparoskopisch, also mit der geschlossenen Methode durchgeführt. Bei der laparoskopischen Methode wird die gesamte Operation mit Löchern die jeweils kleiner als ein Zentimeter sind durchgeführt. Hierzu werden Spezialwerkzeuge eingesetzt. Das Schneiden und Tackern des gewünschten Magenteils wird mit speziellen Geräten durchgeführt, die speziell für diese Aufgabe entwickelt wurden und ausschließlich immer für jeden Patienten neu verwendet werden. Diese Geräte entfernen Ihre Magenwand und kleben den Restmagen mit speziellen Stichen zusammen. Dieses Verfahren erhöht die Zuverlässigkeit des Vorgangs.

Das Magenvolumen schrumpft, führt aber weiterhin normale Magenfunktionen aus. Alles kann gegessen, aber in kleinen Portionen verzehrt werden. Die vom Hungerhormon (Ghrelin) ausgeschiedene Region wird aus dem Magen entfernt. Die Verringerung des Hungerhormons ist der wichtigste Faktor bei der Aufrechterhaltung des Gewichtsverlusts. Es ist auch verantwortlich für die Senkung des Ghrelinspiegels für ein langes Sättigungsgefühl. Es ist eine effektivere Behandlungsmethode als das Magenband bei Patienten, die Angst haben, einen Fremdkörper mit dem Band und den damit verbundenen Problemen in den Magen zu lassen. Mit seiner schnellen und einfachen laparoskopischen Anwendung bietet es eine kurze Operationszeit und eine schnelle Genesung bei Patienten mit schweren Herz- und Lungenproblemen aufgrund übermäßiger Fettleibigkeit.